Die Sozialwahlen 2023 stehen an und auch dieses Mal können Sie auf Sozialversicherung.watch (kurz: sv-watch) in Kontakt treten mit den Spitzenkandidat*innen der ver.di-Listen und ihnen Fragen stellen.
Die letzten Vorbereitungen laufen, so dass die überarbeitete Seite in den nächsten Wochen online gehen kann. In der Zwischenzeit können Sie sich gerne die Fragen und Antworten ansehen, die den Spitzenkandidat*innen bei der letzten Sozialwahl gestellt wurden.
Sehr geehrte Frau Oehaarznaa,
vielen Dank für Ihre Frage.
Hier die Antwort: ver.di setzt sich für die Fortentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung ein (Beschluss durch den ver.di-Bundeskongress im Oktober 2015). Nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch Selbständige, Angehörige der freien Berufe sowie Beamtinnen und Beamte stehen dann solidarisch füreinander ein. Auf diese Weise können u.a. auch Brüche und Einschnitte im Erwerbsleben rentenrechtlich berücksichtigt werden. Bei immer mehr Menschen wechseln sich abhängige Beschäftigung und Solo-Selbstständigkeit ab. Zugleich verfügen immer mehr Selbstständige über keine ausreichende Alterssicherung. Zur Konkretisierung dieser Forderung liegen durchdachte Konzepte vor, an dessen Erarbeitung ver.di aktiv beteiligt war. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, dass die aus einer Erwerbstätigenversicherung resultierenden Einnahmen in den nächsten Jahrzehnten helfen würden, das Rentenniveau zu stabilisieren und das der Beitragssatz weniger ansteigen würde.
Nicht vergessen: Bei der Sozialwahl die ver.di-Liste wählen. Ich selbst
kandidiere dort auf Platz 2.
Mit freundlichen Grüßen.
Günter Ploß