Die Sozialwahlen 2023 stehen an und auch dieses Mal können Sie auf Sozialversicherung.watch (kurz: sv-watch) in Kontakt treten mit den Spitzenkandidat*innen der ver.di-Listen und ihnen Fragen stellen.
Die letzten Vorbereitungen laufen, so dass die überarbeitete Seite in den nächsten Wochen online gehen kann. In der Zwischenzeit können Sie sich gerne die Fragen und Antworten ansehen, die den Spitzenkandidat*innen bei der letzten Sozialwahl gestellt wurden.
Lieber Herr Lender,
mit dem Gesetz zur Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung hatte die damalige Bundesregierung 2011 den Vorschlag der "Kopfpauschal" ins Spiel gebracht.
Gegen diesen Vorschlag, der in weiten Teilen Leistungseinschränkungen, Zusatzbeiträge, Gesundheitsfonds und Kostendeckung behandelte und sich überwiegend zu Lasten der gesetzlich Versicherten und der Beschäftigten im Gesundheitswesen geht, wendet sich ver.di.
Ver.di setzt hingegen auf eine solidarisch finanzierte Pflege- und Gesundheitsversorgung, die im Krankheitsfall Patienten bedarfsgerecht versorgt und den Beschäftigten im Gesundheitswesen eine gute Arbeit ermöglicht.
Hierzu hat sich ver.di an einer Kampagne gegen die "Kopfpauschale" beteiligt.
Ver.di fordert als Alternative zur Kopfpauschale die Verbesserung der Einnahmeseite durch Schaffung zusätzlicher sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze und die Weiterentwicklung des bestehenden Systems. Ziel ist ein solidarisches System der Bürgerversicherung nach dem Prinzip "alle sollen für alle von allem zahlen". Die Versicherungspflicht soll dazu auf Selbstständige und Beamte erweitert werden.
Die paritätische Finanzierung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer soll erhalten bleiben.
Weitere Details sind bei ver.di unter dem Stichwort Gesundheitspolitik und Bürgerversicherung im Internet nachzulesen.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Träger