Barbara V. fragte am 29.01.2017 zum Thema Sozialwahlen

Was genau ist darunter zu verstehen "Wir sind die Guten"? Wie soll dies dann in den Gremien eingebracht und vertreten werden? Danke.

Andreas Hering antwortete

Sehr geehrte Frau Venator,

vielen Dank für Ihre Frage. Zunächst muss ich mich entschuldigen, dass es mit meiner Antwort so lange gedauert hat. Ich hatte einige Schwierigkeiten, mich auf die neue Technik dieses Portals einzustellen - und es gab ein paar Missverständnisse zwischen mir und den Administratoren dieser Seite. Nun zu Ihrer Frage:

„Wir sind die Guten“ kommt in der Tat auf den ersten Blick etwas sehr selbstbewusst daher; sollte aber eigentlich mit einem Augenzwinkern ausgesprochen werden. Aber wie sagte schon der legendäre Henri Nannen über das gedruckte Wort? „Ironie kommt nicht an.“ Deshalb werde ich mir einen neuen Kernsatz für meine Seite überlegen.

Aber der Slogan „Wir sind die Guten“ ist auch nicht aus der Luft gegriffen. Unsere Liste zeichnet sich dadurch aus, dass Frauen und Männer in einem paritätischen Verhältnis kandidieren. Bei unseren Kandidierenden handelt es sich ausnahmslos um engagierte und erfahrene ver.di-Mitglieder. Erfahren auch in der Frage der Auseinandersetzung über die eigenen Ziele mit den Arbeitgebern und Verwaltungen. Wir setzen uns u.a. für eine paritätische Finanzierung, gerechte Verteilung der Kosten, gute Beratung und Bürgernähe, Arbeitsschutz, umfassende Reha-Maßnahmen und sichere Altersrenten ein; in der Vertreterversammlung und weit darüber hinaus. Mit über 2 Millionen Mitgliedern verfügt ver.di - und verfügen wir Selbstverwalter*innen - über einen großen Fundus an alltäglichen Erfahrungen mit der Rentenversicherung, den wir uns zunutze machen können und der in unsere Arbeit einfließt. Auch in der Frage, wie bestimmte Vorstellungen denn in der Praxis umzusetzen sind und welche Folgerungen sie haben werden. Hier steht ver.di weit aus breiter verankert und informierter dar als alle anderen Listen.

Wir sind in der Tat überzeugt, dass die Interessen aller Versicherten, ob als Leistungsempfänger*in oder als Beitragszahler*in, bei uns in den besten Händen sind. Und deshalb bitte ich Sie, verehrte Frau Venator, Menschen in ihrer Umgebung, in der Familie, in der Nachbarschaft, Freunde, Verwandte und Bekannte, im Verein oder im Betrieb anzuhalten, sich an den Sozialwahlen zu beteiligen – und ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Liste 2, zu wählen!

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Hering