Silke B. fragte am 16.05.2017 zum Thema Sozialwahlen, Krankenversicherung

Sehr geehrte Frau Bischhaus, ich hbe 2 Fragen an Sie: 1) Ich habe schon öfter erlebt, dass man zu Quartalsende Verordnungen oder Rezepte nicht mehr bekommt, weil das Budget des Arztes bereits ausgeschöpft ist.- Das bedeutet, dass man Behandlungen nicht mehr bekommt, wenn man sie braucht, sondern wenn es das "Budget" des Arztes zulässt.- Werden Sie sich dafür einsetzten,dass wir unsere Verordnungen und Rezepte wieder erhalten, wenn wir sie benötigen- und nicht erst einen Monat später, wenn das Budget des Arztes es wieder erlaubt? 2) Was unterscheidet die Liste Verdi von den anderen zur Wahl stehenden Listen? Es fällt mir schwehr, die Unterschiede zu erkennen.- Alle Listen scheinen das gleiche zu wollen. Vielen Dank schon jetzt für Ihre Antwort, Silke Buchholz

Fatna Bischhaus antwortete

Liebe Frau Buchholz,

vielen Dank für Ihre Fragen.
Selbstverständlich haben Sie recht. Es kann nicht sein, dass notwendige Therapien oder Medikamente nicht mehr an Patienten ausgegeben werden. Die Regelungen zur Budgetierung müssen gewährleisten, dass notwendige Behandlungen durchgeführt werden können. Wir, als ver.di – Kolleginnen und Kollegen, setzen uns dafür ein, Voraussetzungen für eine sachgerechte medizinische Versorgung zu schaffen.
Von anderen Listen unterscheidet uns, dass wir aufgrund unserer Vernetzung in den Betrieben und gewerkschaftlichen Gremien sehr genau wissen, wo der Schuh drückt. Durch Diskussionen und Entscheidungen werden Beschlüsse gefasst, die in politisches Handeln gegenüber dem Gesetzgeber umgesetzt werden. Die Beschlüsse zur Gesundheitspolitik und anderen Politikfeldern sind auf den Internetseiten von ver.di nachlesbar. Insoweit kann man sich dort über die Positionen, die ver.di vertritt, informieren. Das aktuelle Beispiel ist die Forderung nach der Wiederherstellung der paritätischen Beitragsfinanzierung. Diese Forderung ist ja zwischenzeitlich auch in der Politik angekommen.
Liebe Frau Buchholz, noch bis Ende Mai besteht die Möglichkeit von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Sprechen Sie auch noch Ihre Familie, Freunde und Verwandte an.

Freundliche Grüße
Ihre Fatna Bischhaus