Rüdiger T. fragte am 19.03.2019 zum Thema Krankenversicherung

Ich bin Altersrentner und muss jeden Monat 300 Euro Krankenversicherungsbeitrag allein für meine Direktversicherung bezahlen. In zehn Jahren sind das etwa über 20% der ausgezahlten Summe. In der letzten Zeit wurde der KV-Beitrag für Selbständige abgesenkt, aber die angekündigte Reform der Krankenversicherungsbeiträge auf Betriebsrente wurde verschoben. Angeblich auf Intervention von der Bundeskanzlerin Frau Merkel, obwohl alle Parteien, Gewerkschaften einer Reduzierung der Beitragslast zugestimmt haben. Welche Position vertritt dazu die Barmer GEK und sie als Mitglied des Verwaltungsrates? Wie geht es weiter? Können wir auf ihre Hilfe und Unterstützung zählen?

Ulrike Hauffe antwortete

Sehr geehrter Herr Göyt,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage mit dem nachvollziehbaren Anliegen.
Die BARMER als Krankenkasse hat sich zu dem Thema der Doppelverbeitragung nicht öffentlich geäußert. Das ist auch nicht Aufgabe der Krankenkasse. Sie fragen aber auch richtigerweise nach, wie sich der Verwaltungsrat verhalten hat. Das Thema Doppelverbeitragung wird weniger in den Verwaltungsräten der Einzelkassen besprochen, sondern durchsetzungsstärker in der Versammlung aller gesetzlichen Krankenkassen, dem Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands. Und dort haben wir einstimmig gegen die Doppelverbeitragung gestimmt. Selbstverständlich hätten dann alle Krankenkassen Einnahmeausfälle, die es zu kompensieren gilt. Wir haben gesagt, dass diese Differenz durch den Bund auszugleichen ist. Nun liegt der Ball im Feld der Politik.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrike Hauffe