Die Sozialwahlen 2023 stehen an und auch dieses Mal können Sie auf Sozialversicherung.watch (kurz: sv-watch) in Kontakt treten mit den Spitzenkandidat*innen der ver.di-Listen und ihnen Fragen stellen.
Die letzten Vorbereitungen laufen, so dass die überarbeitete Seite in den nächsten Wochen online gehen kann. In der Zwischenzeit können Sie sich gerne die Fragen und Antworten ansehen, die den Spitzenkandidat*innen bei der letzten Sozialwahl gestellt wurden.
Lieber Herr Xöfgare,
ich verstehe sehr gut, dass Sie die Leistungsausgaben der Krankenkasse in Bezug zum Gedanken der Solidargemeinschaft setzen. Solidarität ist die Grundlage unseres Gesundheitssystems. Und Grundlage für Entscheidungen sollte da, wo es geht, die Evidenz sein. Sie merken, ich schreibe: da, wo es geht. Es gibt nach wie vor viele Therapieangebote im Gesundheitswesen, die nicht auf Grundlage radomisierter, kontrollierter Studien zur Anwendung kommen. Und diese Studien auf wissenschaftlich hohem Niveau sind die Basis für Aussagen über Evidenz. Ich würde mir sehr wünschen, es würde deutlicher gemacht, welche Aussagen auch über andere Therapieangebote auf welcher Studienbasis beruhen.
Deshalb: Ich weiß um die derzeit fast erbittert geführte Debatte um die Homöopathie und ihre Finanzierung im GKV-System. Im Vergleich zu den gesamten Leistungsausgaben der BARMER liegen die Ausgaben für Homöopathie bei 0,01 %. Und: Die BARMER übernimmt keine Kosten für homöopathische Arzneimittel - außer die gesetzlich zugelassenen. Ich hoffe, ich konnte zur Klärung beitragen. Wenn nicht ausreichend, fragen Sie gerne nochmals nach. Und selbstverständlich wünsche ich mir sehr, dass Sie die verdi-Liste wählen werden.
Ihre
Ulrike Hauffe