Die Sozialwahlen 2023 stehen an und auch dieses Mal können Sie auf Sozialversicherung.watch (kurz: sv-watch) in Kontakt treten mit den Spitzenkandidat*innen der ver.di-Listen und ihnen Fragen stellen.
Die letzten Vorbereitungen laufen, so dass die überarbeitete Seite in den nächsten Wochen online gehen kann. In der Zwischenzeit können Sie sich gerne die Fragen und Antworten ansehen, die den Spitzenkandidat*innen bei der letzten Sozialwahl gestellt wurden.
Lieber Herr Wagner :
1. Ich kann nur überblicken, was die TK in ihrem eigenen Verwaltungshandeln in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie tut; da weiß ich, dass hierauf in den internen Vorgaben für Gebäude- und Raumausstattung viel Wert gelegt wird - so werden zum Beispiel grundsätzlich keine Klimaanlagen eingesetzt.
2. Keine Kasse ist dazu in der Lage, die Produktion von Gütern, die im Gesundheitswesen eingesetzt werden, umfassend daraufhin zu überprüfen, ob und inwieweit Umweltstandards eingehalten werden. Das betrifft nicht nur Arzneimittel, sondern zum Beispiel jede Form von Medizinprodukten. Aus meiner Sicht wäre das ein Thema für Abkommen auf internationaler Ebene, die von den Regierungen ausgehandelt und überwacht werden müssten. Dass Medizinprodukte oder Arzneimittel, die zugelassen sind und deren Produktion zum Beispiel im Hinblick auf Hygiene ja bereits überwacht werden, möglichst günstig eingekauft werden, ist jede Kasse dann der Solidargemeinschaft ihrer Versicherten schuldig. Die Hersteller beliefern im Übrigen nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt - es ist aus meiner Sicht ein Irrglaube, dass deutscher Preisdruck ausschlaggebend für Produktionsbedingungen sei.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Klemens